Grevener Straße 182
48159 Münster
Telefon: 0251 977670
Öffnungszeiten:
Montag-Donnertag: 7:30 bis 12:00 Uhr
Freitag: 9:00 bis 12:00 Uhr
Wenn das Gehirn durch Krankheit oder Unfall geschädigt wird, können die Auswirkungen vielfältig sein. Neben Störungen der Bewegung, der Empfindung oder der Sprache können auch geistige Leistungen beeinträchtigt sein. Das Gehirn verarbeitet die ankommenden Reize nicht mehr richtig, sodass sich das Erleben und Verhalten des Betroffenen verändert.
Nach Hirnschädigungen können neben motorischen, sensiblen und aphasischen Störungen auch die höheren kognitiven Funktionen wie Mnestik, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung oder Exekutivfunktionen gestört sein. Gerade die kognitiven und emotionalen Beeinträchtigungen können häufig auch nach Abschluss einer stationären Rehabilitationsmaßnahme persistieren. Auch werden leichtere Beeinträchtigungen z.B. im Bereich der exekutiven Funktionen oder der höheren Aufmerksamkeitsleistungen im hoch strukturierten stationären Setting nicht immer evident, wirken sich aber im Alltag des Betroffenen aus. Zudem ist bei Patienten ohne motorische Defizite bisweilen keine stationäre Rehabilitation indiziert, die neuropsychologischen Beeinträchtigungen können jedoch erheblich sein und die Rückkehr des Patienten in seinen beruflichen und sozialen Alltag behindern.
Nicht zuletzt muss jede erlittene Hirnschädigung mit all ihren Konsequenzen emotional verarbeitet werden – nicht nur vom Betroffenen selber, sondern auch von dessen Bezugspersonen. Notwendige Anpassungen an die veränderte Situation kann der Betroffene nicht immer selbständig leisten, zumal die Fähigkeit zur emotionalen Verarbeitung durch die Hirnschädigung zusätzlich beeinträchtigt sein kann.
In all diesen Fällen kann eine ambulante neuropsychologische Therapie indiziert sein.
Ist bei Ihrem Patienten/Ihrer Patientin eine ambulante neuropsychologische Therapie indiziert, kann er/sie ohne Überweisung Kontakt zu meiner Praxis aufnehmen. Notwendig ist eine fachärztlich ausgestellte Bescheinigung über die Art der Hirnschädigung und den Zeitpunkt des Erwerbs.
In meiner langjährigen Berufspraxis war es mir immer wichtig, ein Verständnis für den einzelnen Betroffenen und seine individuelle Erfahrens- und Erlebenswelt zu entwickeln.
Auch im Rahmen der ambulanten Versorgung ist mein Ziel ein warmer, vertrauensvoller Umgang mit dem Betroffenen und individuelle Hilfe auf hohem Niveau. Dazu bilde ich mich regelmäßig fort.“
Dipl.-Psych. J. Teigel
Der Weiterbildungsverbund Münsterland, bestehend aus dem ZaR Münster, der Praxis für Neuropsychologie im MVZ am ZaR sowie der Klinik für Geriatrische und Neurologische Rehabilitation Maria Frieden Telgte (MFT), ist sowohl von der Psychotherapeutenkammer NRW als auch von der Gesellschaft für Neuropsychologie e.V. (GNP) als Weiterbildungsstätte für klinische Neuropsychologie anerkannt.
Der Weiterbildungsverbund erfüllt die Voraussetzungen einer Weiterbildungsstätte sowohl gemäß Weiterbildungsordnung der Psychotherapeutenkammer NRW als auch der Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP). Somit kann die klinische Tätigkeit im Rahmen einer Weiterbildungsstelle für die jeweils angestrebte Qualifikation je nach Zugangsvoraussetzung des Weiterbildungskandidaten (mit und ohne Approbation) in den Institutionen des Verbundes vollumfänglich abgeleistet werden.
Die Weiterbildung (Klinische Tätigkeit) wird in allen drei Weiterbildungsstätten durch Dipl.-Psych. Jutta Teigel, Weiterbildungsbefugte der Psychotherapeutenkammer NRW und Weiterbildungsermächtigte der GNP, geleitet.
Die Praxisanleitung wird im ZaR durch Katharina Beier, PP, Leitung der Abteilung Neuropsychologie, sowie Ester Riepl, M.Sc. und in MFT durch Dr. Anna Stenzel, Klin. Neuropsychologin GNP, ergänzt.
Autorisierter Koordinator und Verbundvertreter ist der Geschäftsführer des ZaR, Herr Christoph Wolters.
Durch die Akkreditierung wird dem Verbund eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit in den jeweiligen Institutionen sowie ausgezeichnete Praxisanleitung bescheinigt.
Im Verbund besteht eine enge Kooperation mit der Forschungsambulanz der Ruhr-Universität Bochum (NTC), die auch als Weiterbildungsstätte von der Psychotherapeutenkammer NRW anerkannt ist. Durch die Kooperation ist die Teilnahme an Theorieveranstaltungen der Ruhr-Akademie vergünstigt möglich.
Eine fundierte theoretische interne Fortbildung, in der die Weiterbildungskandidaten der Institutionen und Kooperationspartner zusammen kommen, ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Zudem besteht die Möglichkeit zur Supervision durch die Weiterbildungsermächtigte, die sowohl durch die PTK NRW als auch die GNP anerkannt wird. Daneben fördert die Vernetzung der Institutionen die interinstitutionelle Zusammenarbeit, was auch den Patienten zu Gute kommt und den Ausbildungskandidaten einen Blick über den Tellerrand ermöglicht. Im Verbund ist das weite Spektrum von der Frührehabilitation über die stationäre und teilstationäre Rehabilitation bis hin zur ambulanten neuropsychologischen Therapie abgebildet.
Die Weiterbildungsstellen sind derzeit besetzt.